Feuerwehren der Gemeinde Dänischenhagen

Retten – Löschen – Bergen – Schützen

Historie

Am Anfang des 20 Jahrhunderts gab es schon einmal einen Musikzug, dieser hatte jedoch im oder kurz nach dem ersten Weltkrieg aufgehört zu existieren.
Unser Musikzug wurde im Jahre 1955 gegründet.
Damals taten sich vier junge Feuerwehrmänner zusammen, um gemeinsam zu musizieren: Manfred Grube, Kurt Brandt sowie die Brüder Klaus und Wolfgang Frieböse.
Sie beschlossen, dass es bei der FFW Kaltenhof wieder einen Musikzug geben sollte, was eine Besonderheit war, denn im gesamten Landkreis Eckernförde gab es so etwas nicht.
Robert Picker übernahm die Ausbildung der vier Musiker und leitete den Musikzug letztlich bis zum Jahr 1970.

Der erste Übungsabend fand am Dienstag, 1. November 1955 statt.
Der erste offizielle Auftritt mit immerhin schon sieben Musikern fand im Juni 1956 beim Bezirkswehrfest in Sehestedt statt.

1957 komponierte Robert Picker den Marsch „Gruß an Kaltenhof“, der noch immer gerne bei unseren Konzerten gespielt wird.
Den Text dazu schrieb der Kaltenhofer Friedrich Großmann.

Kinderfestumzug 1962 in Dänischenhagen

Seit 1958 tragen wir Musikerinnen und Musiker die sogenannten Schwalbennester an unserer Uniform.
Damit sind wir auch heute noch unter vielen Feuerwehrleuten erkennbar.

1970 starb Robert Picker im Alter von 78 Jahren.
Als Nachfolger konnten wir den Berufsmusiker Helmut Schmidt gewinnen.
Unter ihm haben wir 1971 erstmalig den „Großen Zapfenstreich“ aufgeführt.
Im Jahr 1979 hatte die FFW Kaltenhof zum ersten Mal Besuch von der inzwischen eng mit uns befreundeten Feuerwehr Happurg aus Süddeutschland.
Der Eindruck, mit Blasmusik empfangen zu werden, war so stark und nachhaltig, dass dort in Happurg auch ein Musikzug gegründet wurde.
Bei späteren Treffen wurde stets auch gemeinsam musiziert.

Die Maikonzerte in Kaltenhof nahmen 1985 ihren Anfang.
Heute ist das Konzert am 1. Mai ein aus den Terminkalendern nicht mehr wegzudenkender Eintrag.
1989 spielten wir den Großen Zapfenstreich in Gammelby und in Kaltenhof zum 100jährigen Bestehen der Feuerwehr.
Zudem durften wir diese feierliche Zeremonie in Surendorf, in Rendsburg und in Melsdorf musikalisch ausrichten.
Jedes Mal führte dies zu Gänsehaut auf Seiten von Musikern und von Zuhörern.
Die Mitgliederzahlen wuchsen in den ersten Jahren stetig.
1970 war erstmals die Zahl 20 überschritten und im Jahr 1986 musizierte mit 33 Musikerinnen und Musikern die bislang größte Anzahl, wobei wir 1995 mit 32 Musikanten noch immer stark besetzt waren.
Dies ermöglichte uns das Spielen von Stücken im Bigband-Stil.
Wer weiß, ob wir irgendwann zu diesen Zeiten zurückfinden.
Helmut Schmidt arrangierte Stücke für den Musikzug und sorgte für ein stetes Anwachsen des Repertoires.
Unter anderem übernahm der Musikzug die musikalische Ausgestaltung der seit 1993 in Dänischenhagen stattfindenden Oktoberfeste, was dazu führte, dass wir auch für Oktoberfeste in Kiel „gebucht“ wurden.


Im Jahr 1995 feierte der Musikzug sein

40jähriges Bestehen.

Zugleich war es für Helmut Schmidt

das 25jährige Jubiläum als

Ausbilder und Dirigent.

Das war Anlass für verschiedene

Feierlichkeiten und Presseberichte.

Außerdem hat der Musikzug am

3. November 1995 in Denkers Gasthof

ein Jubiläumskonzert gegeben.


Im Dezember jeden Jahres trägt der Musikzug feierliche und fröhliche Blasmusik in
alle drei Ortsteile Dänischenhagens.
Mal wurde an der Eiche, mal vor der Kirche gespielt.
Manchmal findet das Konzert in der Kirche statt, das sind stets besonders feierliche Auftritte.

Gruppenbild aus September 2010

Bei einem dieser Auftritte wurde auch der Wechsel in der musikalischen Leitung vollzogen.
Helmut Schmidt gab Anfang des Jahres 2015 nach 45 Jahren den Dirigentenstab an Jessica Heggemann ab.
Mit Jessica Heggemann als Dirigentin war erneut ein Epochenwechsel verbunden:
Die Stücke wurden wiederum moderner.
Ihr oblag die musikalische Leitung für die Dauer von acht Jahren.

Im November 2015 wurde erneut ein Jubiläum gefeiert:
Das Konzert zum 60jährigen Bestehen fand in Mißfeldt’s Gasthof in Krusendorf statt und brachte ausgesprochen emotionale Momente bei Gründungsmitgliedern und Helmut Schmidt hervor.

Jubiläumskonzert in Krusendorf

In der schwierigen Zeit der Coronapandemie war musizieren teilweise nur zu Hause im „stillen Kämmerlein“ möglich.
Dann folgte die Zeit, in der wir nur an der frischen Luft proben konnten.
Zwei Mal konnte das traditionelle Weihnachtsliederblasen in den drei Ortsteilen nicht stattfinden.
Da jedoch alle dasselbe Ziel vor Augen hatten und am selben Strang gezogen haben, hat die schwierige Zeit dazu geführt, dass näher zusammengerückt wurde.