Im Rahmen der Aus- und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Dänischenhagen gehört neben der jährlichen Belastungsprüfung auch der mindestens alle 2 Jahre stattfindende Besuch des Brandübungscontainers des Kreisfeuerwehrverbandes Rendsburg-Eckernförde im Rendsburger Jugendfeuerwehrzentrum. Folglich besuchten auch in 2009 9 Atemschutzgeräteträger der FF Dänischenhagen den Container neben dem "Trümmerhaus".

 

Sinn der Unterweisung ist es, den Atemschutzgeräteträgern zu vermitteln, wie man sich im Innenangriff korrekt fortbewegt; wie man Türen korrekt und möglichst gefahrlos öffnet und wie man im Falle eines sogenannten "flash overs" sein Überleben sichert.

 

An diesere Stelle danken wir den Kreisausbildern für den lehrreichen und interessanten Ausbildungstag, der uns allen wieder sehr viel Spaß gemacht hat.

 

 

 

 

Im Container herrschen mehrere hundert Grad und diverse Feuer sind durch den Trupp zu bekämpfen (s.u.).

Brandgewöhnungscontainer von Innen


Ein wesentlicher Bestandteil ist das Erlernen und die Vertiefung der Türöffnungs-Techniken:

  1. fühlen ob und wie heiß die Tür ist um Rückschlüsse auf die Situation dahinter zu ziehen, dann
  2. in Absprache mit dem Strahlrohrführer die Tür öffnen um anschließend
  3. einen kurzen Löschwasser-Impuls an die Decke des Brandraumes zu geben mit dem Ziel, die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung zu bannen.

1. Temperatur-Check 2. Tür aus der Deckung öffnen 3. Löschwasser-Impuls nach oben abgeben

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung am/im Brandübungscontainer ist die Übung des korrekten Vorgehens des Atemschutztrupps im Brandraum; auf den folgenden Bildern sehen Sie den Seitenkriechgang. Der Trupp tastet sich langsam im Brandraum vor (er sieht ja in der Realität nichts). Der Strahlrohrführer konzentriert sich auf den Löschvorgang, der dahinter kriechende Truppführer beobachtet den Brandverlauf und gibt dem Strahlrohrführer Anweisungen. Außerdem achtet der Truppführer insbesondere auf Anzeichen einer sich anbahndenden Rauchgasdurchzündung (flash-over). Im Falle eines Flash-Overs zieht der Truppführer den Strahlrohrführer nach hinten auf den Boden; der Strahlrohrführer reißt in diesem Fall das Strahlrohr maximal auf und produziert dadurch eine Wasserglocke überdem Trupp.
ES BESTEHT IN DIESEM MOMENT ABSOLUTE LEBENSGEFAHR FÜR DEN TRUPP!
Anschließend tritt der Trupp den sofortigen Rückzug aus dem Brandraum an.
Die körperliche Beanspruchung bei dieser Übung ist ernorm. Eine gute Fitness und ein guter Allgemeinzustand sowie eine ausreichende Tagesfitness ist zwingend erforderlich, um im Brandübungscontainer bestehen zu können.